Mit Coaching Stress reduzieren und die Gesundheit fördern
Stress gehört für viele von uns zum Alltag. Ob im Job, als Elternteil oder in einer Führungsrolle – die Verantwortung ist gross, die Zeit knapp, und die Erwartungen scheinen endlos. Jetzt vor Weihnachten scheint die Belastung durch Stress sogar noch zuzunehmen: wir möchten gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie verbringen oder auf der Arbeit alles noch vor Jahresende abschliessen. Meist fällt sogar beides zusammen. Doch Stress ist nicht nur mental belastend, sondern hat auch spürbare Auswirkungen auf deinen Körper. Besonders das Stresshormon Cortisol spielt hier eine entscheidende Rolle. Der Schlüssel, um diesen Kreislauf zu durchbrechen, liegt auch in deinen inneren Glaubenssätzen – und dabei kann dir Coaching helfen.

Was Stress wirklich mit dir macht
Stress an sich ist nicht unbedingt etwas Negatives. Dein Körper hat ihn entwickelt, um in aussergewöhnlichen Situationen schnell reagieren zu können. In solchen Momenten wird das Hormon Cortisol freigesetzt, das deinen Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Cortisol sorgt dafür, dass nicht unmittelbar lebenswichtige Prozesse wie die Verdauung oder Fortpflanzungszyklen heruntergefahren werden. Gleichzeitig stellt es Energie bereit, um dich für die Reaktionen „Kampf“ oder „Flucht“ zu mobilisieren – oder für den sogenannten „Bambi-Reflex“, ein unterwürfiges Verhalten.
Problematisch wird Stress jedoch, wenn nach einer belastenden Situation – etwa negativen, kreisenden Gedanken – keine bewusste Entspannung folgt. In diesem Fall bleibt der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht, was langfristig negative Auswirkungen auf Körper und Geist hat:
- Herz-Kreislauf-Belastung: Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann Bluthochdruck und Herzprobleme begünstigen.
- Schlechter Schlaf: Cortisol erschwert es dir, zur Ruhe zu kommen und erholsam zu schlafen.
- Geschwächtes Immunsystem: Dein Körper wird anfälliger für Infektionen und Krankheiten.
- Emotionale Erschöpfung: Chronischer Stress erhöht das Risiko für Angststörungen, Depressionen oder Burnout.
Vielleicht hast du selbst schon ähnliche Erfahrungen gemacht: Du fühlst dich dauerhaft angespannt, ausgelaugt oder kämpfst mit Schlafproblemen. Aber warum geraten wir überhaupt in diese Stressspirale – und wie können wir ihr entkommen?
Deine Glaubenssätze: Die unsichtbaren Stressmacher
Viel Stress entsteht nicht nur durch äussere Umstände, sondern auch durch das, was du über diese Situationen denkst. Deine Glaubenssätze – tief verankerte Überzeugungen, die du oft schon seit deiner Kindheit hast – beeinflussen, wie du Stress wahrnimmst und darauf reagierst. Und für den Körper ist emotionaler oder mentaler Stress, wie zum Beispiel Konflikte oder Schuldgefühle das gleiche wie körperliche Herausforderungen (zum Beispiel zu viel Bewegung – oder zu wenig). Bei jeder dieser Situationen wird der Reaktionsmodus des Körpers aktiviert und Cortisol ausgeschüttet.
Einige typische Glaubenssätze, die Stress verstärken, könnten bei dir so klingen:
- „Es ist noch nicht genug.“
- „Ich muss immer alles perfekt machen, sonst bin ich nichts wert.“
- „Wenn ich Nein sage, enttäusche ich andere.“
- „Es ist eine Schwäche, Hilfe anzunehmen.“
- „Ich muss immer kämpfen.“
Solche Überzeugungen treiben uns oft dazu, über unsere Grenzen zu gehen, uns selbst zu vernachlässigen und ständig unter Druck zu stehen. Doch das Gute ist: Diese Glaubenssätze kannst du ändern.
Coaching: Dein Weg zu mehr Gelassenheit
Coaching hilft dir, deine stressauslösenden Glaubenssätze zu erkennen und umzuwandeln. Hier ein Überblick, wie das funktioniert:
- Herausfinden, was dich stresst: Oft sind es nicht die Umstände selbst, sondern die Gedanken dahinter. Dein Coach unterstützt dich dabei, diese Muster zu erkennen.
- Deine Glaubenssätze hinterfragen: Sind deine Überzeugungen wirklich wahr? Muss wirklich alles perfekt sein, oder reicht es vielleicht auch gut genug zu sein?
- Neue Überzeugungen entwickeln: Schritt für Schritt lernst du, stressfördernde Gedanken durch neue, hilfreichere Glaubenssätze zu ersetzen. Zum Beispiel: „Es ist okay, Nein zu sagen“ oder „Ich darf Pausen machen und mich dabei gut fühlen.“
Das Ergebnis? Du tust mehr von dem, was dir gut tut, dein Stresslevel sinkt, und dein Körper kann sich entspannen. Studien zeigen, dass Menschen, die ihre Glaubenssätze verändern, langfristig weniger Cortisol im Blut haben – und das spürst du in allen Lebensbereichen.
Warum weniger Stress dich gesünder macht
Wenn dein Cortisolspiegel sinkt, verändert sich nicht nur deine Denkweise, sondern auch dein Körper:
- Besser schlafen: Du findest leichter in den Schlaf und wachst erholter auf.
- Stärker werden: Dein Immunsystem arbeitet effektiver, und du wirst seltener krank.
- Gelassener leben: Du fühlst dich emotional stabiler und kannst Herausforderungen besser meistern.
Ein Beispiel aus der Praxis: Anna, eine berufstätige Mutter, fühlte sich ständig überfordert. Ihr Glaubenssatz „Ich muss immer für alle da sein“ liess ihr kaum Zeit für sich selbst. Durch Coaching lernte sie, dass Selbstfürsorge keine Schwäche ist – sondern notwendig, um auch für andere da zu sein. Heute plant sie bewusst Pausen ein und fühlt sich deutlich entspannter.
Fang an, die Kontrolle zurückzugewinnen
Die Arbeit an deinen Glaubenssätzen ist eine Investition in deine Zukunft. Sie hilft dir, die Ursachen deines Stresses zu verstehen und aktiv zu verändern. Coaching ist dabei ein wertvolles Werkzeug, um neue Denkmuster zu entwickeln und sie Schritt für Schritt in deinen Alltag zu integrieren.
In einer Welt, die oft alles von dir zu verlangen scheint, hast du die Möglichkeit, deinen eigenen Weg zu finden – und dabei deine Gesundheit und dein Wohlbefinden in den Mittelpunkt zu stellen.
Fazit: Stress mag ein Teil deines Lebens sein, aber er muss dein Leben nicht regieren. Durch die bewusste Arbeit an deinen inneren Überzeugungen kannst du den Kreislauf durchbrechen und wieder mehr Gelassenheit und Energie gewinnen. Coaching hilft dir dabei, alte Muster loszulassen und neue Wege zu gehen. Die Frage ist: Willst du weiter von deinem Stress kontrolliert werden – oder bist du bereit, dein Leben authentisch selbst zu steuern?